Alte Rosen

Die Welt der alten Rosen ist so gross und faszinierend, dass es unsnötig erscheint, ohne auf botanische oder historische Detailseinzugehen, die einzelnen Sektionen der alten Rose zu beschreiben. Diesist um so wichtiger, da die einzelnen Sektionen grosse Unterschiedeaufweisen können.

Aufgrund dieser grossen Auswahl können Sie ihren Garten nach ihrem Geschmack, seiner Grösse und seinem Klima planen.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstehen als Resultat der vielenKreuzungen zwischen alten und Chinesenrosen die Teehybriden. Diesewiederum sind die direkten Vorfahren der modernen Rose.

ROSA GALLICA Rosa rubra, Provins-Rose, Gallische oder Französiche Rose
DieRosa Gallica hat ihren Ursprung in Südeuropa, Zentraleuropa undPersien. Sie ist sehr wichtig, da sie als Hauptvorfahre der alten Rosenin den europäischen Gärten gilt. Ihre Blumen, purpurfarben, rot oderviolett wurden seit dem 13. Jahrhundert und speziell in der RegionProvins (Frankreich) als Arzneimittel und Parfum genützt.

ROSA ALBA - Weisse Rose
Sehralte Sektion unbekannten Ursprungs. Die Albas sind eher Rosenstöcke miteinem aufrechten Wuchs, sehr frost-und krankheitsresistent, rustikal.Sie ertragen schwierigste Bedingungen und sind sehr langlebig.

Sie blüht einmal Anfang Sommer, Blüten, die sich deutlich von den grau- grünen Blättern abheben.

ROSA DAMASCENA = Damaszenerrosen
IhrUrsprung ist eher mysteriös. Wirklich entdeckt werden dieDamaszenerrosen im 16. Jahrhundert. Sie werden auch noch heute,hauptsächlich in Bulgarien und in Marokko zur Produktion vonRosenessenzen verwendet.

Rustikale und einfach kultivierbare Rose, sehr kälteresistent.

Einige Damaszenerrosen blühen nach der Frühlingsblust weiter.

ROSA CENTIFOLIA - Hundertblättrige Rose
DieRosa centifolia ist wahrscheinlich holländischen Ursprungs, wie dieswunderschön belegt wird von den flämischen und holländischen Malern des17. und 18 Jahrhunderts.

Die Centifolien zeichnensich durch einen intensiven Duft und rustikales Aussehen aus. Ihreeinmalige Blütenpracht im Frühling kann so schwer sein, dass die Stöckemanchmal gestützt werden müssen.

ROSA CENTIFOLIA MUSCOSA - Moosrosen
DieCentifolia Muscosa oder Moosrose ist eine natürliche Mutation der Rosacentifolia. Ihre Besonderheit besteht aus dem dichten Moosbewuchs aufdem Kelch, den Kelchblättern, auf dem Stengel und manchmal sogar aufder gesamten Pflanze, welcher einen feinen, würzigen und harzigen Duftausströmt.

PORTLANDROSEN
Diesesind wahrscheinlich die Frucht einer Kreuzung zwischen der R. gallicaofficinalis und der R. bifera (Quatre Saisons). Die Rose Duchesse dePortland wird zur Stammmutter der Portlandrosen. Alle blühen nach,haben einen starken Duft und gerade Triebe. Sie sind ideal für kleineGärten, sofern die verblühten Blüten regelmässig entfernt und sie jedesJahr rigoros zurückgeschnitten werden.

ROSA CHINENSIS "BENGALE" - Chinarose
1790? 1791 werden zwei Varietäten aus China, die Old Bush und die Slater?scrimson China in Europa eingeführt. Der Ursprung dieser Rosen in Chinawird immer ein Rätsel bleiben, auch wenn diese zwei Varietäten zurGrundlage der Sektion Chinesische Rosen werden, einer Sektion, aus derviele heutige Rosen stammen. Die Rosa Chinensis blüht beinaheununterbrochen, liebt einen sonnigen Standort, nährstoffreichen Bodenund einen guten Winterschutz. Als Topfrose können sie vor dem erstenFrost an einem sonnigen Standort im Innern des Hauses weiterblühen. Dereinzige Mangel dieser Rose ist der fehlende Duft.

ROSA NOISETTEANA - Noisetterosen
Auchwenn diese Sorte eigentlich zu den Kletterrosen gehört, können einigeVarietäten zu wunderschönen Büschen geschnitten werden. DieNoisetterose stammt aus Kreuzungen zwischen der R. moschata undChinarosen ab, die in den USA durchgeführt wurden. 1817 wurde sie vonden Brüdern Noisette nach Frankreich gebracht. Alle Noisetterosen sindeinfach in der Pflege, haben einen frischen Duft und sind sehrblühfreudig.

ROSA BORBONICA - Bourbonrose
Dieseentstand wahrscheinlich aus einer natürlichen Kreuzung zwischen derR.bifera (Quatre Saisons) und einer Chinesenrose. Zu uns kam sie 1819von der Ile de Bourbon (la Réunion). Im allgemeinen sind dieBourbonrosen kälteresistent und überhaupt nicht krankheitsanfällig. Siehaben relativ helles Laub und stark duftende, oft becherförmige Blütenund blühen vom Juni bis zum ersten Frost. Sie lieben freistehende Orte,reiche und tiefe Böden sowie einen guten Schnitt im Frühling.

REMONTANTHYBRIDEN - Remontantrosen
Inden Jahren 1840 entsteht eine neue Rosenart aus verschiedenenaufeinanderfolgenden Kreuzungen zwischen Chinarosen und europäischenRosen. Sie werden zum Verbindungsglied zwischen den alten europäischenRosen und den später entwickelten Teehybriden. Sie benötigen einengeschützten, freistehenden Platz. Die dunkelroten Blüten lieben esnicht, wenn sie der Sonne zu stark ausgesetzt sind. Es empfiehlt sich,diese Rosen gegen Pilzerkrankungen zu behandeln, damit Sie diewohlduftenden Blüten von Juni bis zum ersten Frost geniessen können.

TEEROSEN UND TEEHYBRIDEN
Ungefähr30 Jahre nach der Ankunft der ersten Chinarosen (siehe Rosa Chinensis)treten 1809 Hume?s Blush und Park?s Yellow mit ihrem typischen Duftnach frischem Tee auf. Sie werden zur Grundlage der Teerosen und späterder Teehybriden. Diese Rosen, sowohl die Kletterrosen als auch dieBuschrosen, lieben viel Platz, Licht und einen reichen und tiefenBoden. Mit den Teerosen beginnt die Ära der grossblütigen Rosen mitlänglichen bis zugespitzten Knöpfen. Da diese Rosen nach der Hauptblütegerne weiterblühen, werden Sie Ihnen viel Freude bereiten, wenn Sie diepräventiven Fungizidbehandlungen nicht auslassen und an kälteren Lageneinen Winterschutz vorsehen.

POLYANTHAROSEN
DieR. multiflora (auch R. polyantha genannt) ist eine Rosenart, welche diesteinigen Hänge in Japan und in Korea besiedelt. Sie wurde direkt nachihrer Ankunft in Europa im Jahr 1862 zur Grundlage dieser neuen Linie.Nach nur 13 Jahren verschiedenster Kreuzungen meist mit Chinarosenentstanden die ersten Hybriden der Polyantharosen, die auch heute nochbeinahe ununterbrochen in unseren Gärten blühen. Mit ihrenBlütenbüscheln und ihrer ausgezeichneten Krankheitsresistenz machenIhnen diese Rosenstöcke über lange Zeit grosse Freude, sofern sie imFrühling recht kurz zurückgeschnitten werden.

ROSA RUGOSA - Kartoffelrose
Diesestammt ursprünglich aus der Region Nordkorea, China, Japan bis Sibirienund wird Ende 18. Jahrhundert in Europa eingeführt. Ihre Blätter sindetwas runzlig, ihr Duft würzig, sie ist blühfreudig, trägt im Herbstprachtvolle Hagebutten und sie ist sehr krankheits- und kälteresistent.Deshalb wächst die Rosa rugosa beinahe in jeder Lage, ausser eventuellauf Terrassen oder Balkonen.

ROSA MOSCHATA - Moschus-Rosen
ImJahre 1904 wird die Varietät Trier, ein weit entfernter Abkömmling derR. moschata eine neue Stammrose für eine zahlreiche Nachkommenschaft.Diese mehrmals blühende, frostresistente Rose wurde hauptsächlich vonReverend Pemberton ab 1912, von Kordès ab 1933 und von Bentall ab 1937gezüchtet. Die Moschusrosen sind kräftige, gesunde und blühfreudigePflanzen, die in jeden Garten gehören.

ROSA PIMPINELLIFOLIA - Burnettrosen, Bibernellrosen
Diesebereits ursprünglich in Europa und Kleinasien verbreitete Rose hat eineVielzahl von Abkömmlingen, die zur Hauptsache in Schottland gezüchtetwurden. Die Zweige sind bräunlich mitvielen Stacheln und dieBlätter sind klein und nehmen wunderschöne Herbstfarben an. DieBurnettrosen sind krankheits- und kälteresistent und blühen, mitAusnahme der Stanwell Perpetual nur einmal.

ROSA BOTANICA - botanische oder Wildrosen
DieseRosensorten haben ihren Ursprung auf der ganzen Welt und haben alleNaturkatastrophen überlebt. Der Erfolg dieser Rosen beruht einerseitsin der Ursprünglichkeit dieser Rosenstöcke aber auch in derWiedereinführung von eher wilden Gärten, in denen das Gewicht auf einesanfte, natürliche Harmonie gelegt wird. Diese einfache Pflanze mitrustikalem und diskretem Charakter hat eine üppige Blüte und ist imHerbst von Hagebutten übersät. Ihr Duft ist meist sehr fein aber sodelikat, dass man nicht genug davon bekommen kann.

COLLECTION - Sammlerrosen, Eigenzüchtungen
Diessind Rosen, die nicht zu den alten oder englischen Rosen gehörensondern entweder Eigenzüchtungen sind oder zu den modernen Rosengehören und die wir aufgrund ihres speziellen, oder auch altmodischenCharakters ausgewählt haben.

Hochstämme und Hängerosen
Agenda 2024
Pflanzenmarkt 2024
  • Château de Vaumarcus, 17., 18. und 19. Mai 2024, Tage der speziellen Pflanzen   


        


Wegbeschreibung


Alain Tschanz SA
En Sécheron
Rte de Bussigny 3
1123 Aclens
021 869 86 86 - info@rosiers.ch
www.rosiers.ch
www.tressages.ch
Öffnungszeiten 2024








Geschlossen von  9. März bis 18. März 2024



 

Wir sind pensioniert aber wir begrüssen Sie gerne nach Anmeldung

Stellen Sie sicher, dass wir da sind Tel. 021 869 86 86

oder info@rosiers.ch